Calle de la Libertad - 01 Tarnschlucht in den Cevennen

Für die Anreise nach Spanien lasse ich mir Zeit und mache einen Abstecher durch die Tarnschlucht in den Cevennen. Ich genieße den Luxus der Zeit und fahre ausschließlich auf Mautfreien Strecken. Das bringt viele neue Wege, aber auch teure Gefahren mit sich. Die französische Kulanz für Geschwindigkeitsüberschreitungen ist genau 0 km/h! Ab km 1 kostet es und Blitzer gibt’s genug. Aber wie sagte mein Fahrlehrer Michi? „Geschwindigkeit halten ist reine Körperbeherrschung.“ Das gilt in Frankreich auch dann, wenn man über 30 Minuten nur noch das Wort „SCANIA“ im Rückspiegel sehen kann.  

Kocher im Bus
Camper bei einer Pause

Frühstück bei Sonnenaufgang. Bereits lange vor Sonnenaufgang bin ich von meinem Schlafplatz weiter gefahren. An einem Parkplatz entlang der Straße wurde gefrühstückt. Ein französischer Postwagen begrüßt mich mit Hupen.

Umweg
Viehtrieb

Je weiter man in Richtung des Zentralmassivs kommt, desto ländlicher und einsamer wird die Gegend. Und so erreichte ich am 2. Tag den Mont Lozère und übernachtete (Nacht 24 im Bus) bei 7 Grad auf 1400 Höhenmetern. 
Am nächsten Morgen zeigten die Cevennen wofür sie bekannt waren. Ein eisiger Wind schlug mir entgegen und eine Gegend sah aus, als ob ein Riese mit Steinen um sich geworfen hatte. 

in den Cevennen
Cevennen

Schroffe Landschaft und eisiger Wind. Nach der kurzen Abfahrt in die Tarnschlucht wird mit schnell der Grund dieses Abstechers in die Cevennen klar. Die Tarnschlucht ist ein MUSS für Freunde atemberaubender Landschaften und enger Straßen. Jetzt im Oktober sind die großen Touristenschwärme weg und so findet man überall Platz zum Innehalten. 

Steinbrücke
Pont de Montvert
River Tarn
Altes Dorf in Frankreich
Tarnschlucht in den Cevennen - Reisen mit Camper

Für mich war hier der Ort, an dem das Ankommen begonnen hat. Wochen vorher habe ich mir diesen Ort und die Strecke angeschaut. Ich wurde nicht enttäuscht. Obwohl der Bus sicher ein idealer Reisepartner ist, wünscht man sich auf solchen Strecken schon auch eine alte Honda. 

Postautos
Der Kollege hat noch einen Parkplatz frei.
Markt
Markttag
Lebensmittel
Die Franzosen lieben ihr Essen. Das kann man sofort sehen.
Bus am Straßenrand
Weiter gehts entlang des Flüsschens Tarn der sich auch mal in tiefen Schluchten verbirgt.
Brücke
An solchen Brücken kann man nicht einfach vorbei fahren.
Kaffeetasse auf der Brücke
Ein Kaffee in der Morgensonne auf einer uralten Steinbücke, ja, so geht Frankreich
Dorf mit Felsen
Strasse im Dorf

Es wäre eine Sünde auch nur eines der Dörfer an dieser Strecke auszulassen und so verbummele ich den Tag mit fahren, anhalten und Dörfer anschauen.

Dorfstraße
Nah im Dorf
weg am Felsen
Flus
Hier fließt die Tarn
Dorf in Frankreich
Katze jagt Hund
Aus dem Lehrbuch für Körpersprache: "Körperhaltung ist Ausdruck der inneren Haltung"
schönes Dorf in den Cevennen
le Tarn
Sainte-Enimie Gorges
Der Parkplatz in Sainte-Enimie Gorges du Tarn ist in der Nachsaison ideal zum Übernachten und Leute kennenlernen.
Geier kreisen
Geier nahe

Bei der Auffahrt zum Aussichtspunkt Le Saltadou umschwirren mich einige der zahlreichen Geier der Schlucht und kreisen nur wenige Meter über meinem Bus. Ob das ein schlechtes Omen ist?

Tarnschlucht von oben
Unfassbar schöner Ausblick von dem kleinen Cafe hinunter in die Tarnschlucht
Tarnschlucht in Geier
überall Geier
Saint-Chély du Tarn
Unten an der Tarn liegt die kleine Ortschaft Saint-Chély du Tarn die morgen mein Ziel wird
die Brücke in Saint-Chély du Tarn
Hier der Gegenschuß. Oben am Berg der Aussichtspunkt an dem mich gestern die Geier umschwirten.
von der Seite
die Brücke in Saint-Chély du Tarn von der Seite
Saint-Chély du Tarn weiter weg
Saint-Chély du Tarn
Saint-Chély du Tarn ist schön
Wasserfall
Tunnel
Steineres Tunnel
Teller mit Essen
6 Grad am Morgen

6 Grad am Morgen, hatte ich schon erwähnt, dass ich keine Standheizung im Bus habe? Frühstück mit Handschuhen. Also tingele ich langsam durch die Schlucht weiter und beschließe die, jetzt doch spürbaren Oktobertemperaturen hinter mir zu lassen und erstmal Land zu gewinnen. Seit dem Morgen leuchtet das Kontrolllicht für die Lambdasonde am Bus. Ob die Geier das schon am Vortag wussten? Eine kurze Whatsapp mit dem Mechaniker meines Vertrauens. „Wenn der Motor normal läuft, fahr weiter“ Gut! Wenn Manni das sagt – Manni irrt sich nie! Also Gas geben auf den Weg nach Süden.

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