Aktuell bin ich ... Sommer 25
Greifswald
490. Tag im Postauto. genau andersherum. Ich hatte nicht viel erwartet und wurde angenehm überrascht.
Rostock
489. Tag im Postauto. Rostock und Warnemünde. Irgendwie hatte ich mir mehr erwartet. Aber so ist das mit Erwartungen eben. Besser, man hat keine, dann wird man nicht enttäuscht.
Wismar
488. Tag im Postauto. Nette Stadt mit Hafen. Es gibt einiges zu schauen und auch nicht überlaufen.
Schwerin
487. Tag im Postauto. Schloss sehenswert, wenn man Schlösser mag. Eintritt 8,50. Seit letztem Jahr zum Welterbe erhoben, ab nächstes Jahr kostet der Eintritt fast das doppelte. Erzählte mir eine Mitarbeiterin.
Bernburg
486. Tag im Postauto. Till Eulenspiegel war hier Turmbläser und man erzählt sich die Geschichte, dass der Graf ordentlich auftischte und Till auf seinem Wachposten Hunger hatte. Also hat er Alarm geblasen, alle haben den Feind gesucht und er hat sich am Festmahl bedient. Obwohl man ihn daraufhin herauswarf, ist man heute stolz auf die Geschichten des Till Eulenspiegel und er ist überall in der Stadt präsent.
Halle
485. Tag im Postauto. … wenn man jemand gefragt hat, was man unbedingt in Halle gesehen haben muss und der einen zum Friedhof schickt… Immerhin hab ich noch meinen Lieblingsgrabstein gefunden!
Mödlareuth
484. Tag im Postauto. Mödlareuth, oft als „Little Berlin“ bezeichnet, ist ein einzigartiges Dorf, das die deutsche Teilung auf eindringliche Weise symbolisiert. Über Jahrzehnte hinweg verlief eine Mauer mitten durch den Ort, trennte Familien und Nachbarn. Heute ist Mödlareuth eine bewegende Gedenkstätte und ein Museum. Besucher können originale Mauerreste und Grenzanlagen besichtigen, die das Leben im geteilten Deutschland greifbar machen. Es ist ein Ort der Erinnerung, der die Absurdität der Grenze und die Freude der Wiedervereinigung spürbar werden lässt. Mödlareuth ist ein wichtiges Zeugnis der Zeitgeschichte und ein Mahnmal für Freiheit.
Nürnberg
474. Tag im Postauto. Nürnberg lohnt sich für einen Ausflug! Ein Rundgang um die Stadtmauer, die größten Teil erhalten ist, ist wie ein Querschnitt durch die Stadt. Man kommt vorbei an teuren Hotels, bürgerlichen Häusern, touristischen Highlights, Museen, etwas muffigen Ecken und auch am Rotlichtviertel.
Nürnberg Saal 600
473. Tag im Postauto. Der berühmte Saal 600 im Nürnberger Justizpalast ist ein Ort von immenser historischer Bedeutung. Hier fanden von 1945 bis 1949 die Nürnberger Prozesse statt, bei denen sich führende Vertreter des NS-Regimes für ihre Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten mussten.
Heute dient der Saal weiterhin als Gerichtssaal, ist aber auch eine Gedenkstätte und ein Museum. Besucher können die Originalschauplätze besichtigen und mehr über die Prozesse und ihre Auswirkungen erfahren. Saal 600 symbolisiert Gerechtigkeit und die Aufarbeitung der Geschichte, ein Mahnmal für Frieden und Menschenrechte. Er ist ein zentraler Anlaufpunkt für alle, die sich mit der jüngeren deutschen Geschichte auseinandersetzen möchten.