Aktuell bin ich in… ab November 24

Aktuelles Update ab November 24 Garrucha – Die Berge und meine Grammatik freuen sich über den Regen 343. Tag im Postauto. Heute kommt ordentlich was runter. Andalusien braucht es auch. Mal Zeit, um die Grammatik-Lektionen der letzten Wochen zu wiederholen. Wer je die vielen unregelmäßigen, spanischen Verben gelernt hat, weiß, dass es dafür viel Wasser braucht. Vor dem Bus in Form von Regen, im Bus in Form von Tränen und Schweiß! Hier auch mal eine Empfehlung zum Spanisch lernen: Einen sehr guten Podcast (auch auf Youtube und vielen anderen Kanälen erreichbar) hat Maria gemacht. LINK zur Webseite Spanisch mit Maria Die Zielgruppe sind Anfänger und Wiedereinsteiger. Besonders schätze ich an Maria, dass sie sympathisch und locker spricht und den typischen Youtuber/Instagrammer-Firlefanz weglässt. Ihre Folgen sind klar strukturiert und ihr Kurs folgt einer logischen Linie, die dich Spanisch verstehen lässt. Garrucha Garrucha Rio Aguas – Wandern im barranco 341. Tag im Postauto. Diese tief eingegrabenen Schluchten, die es überall in den Bergen gibt, sind genial für einsame Wanderungen. Der heutige Rundweg sollte eigentlich nach zwei Stunden geschafft sein, aber weil ich mich immer wieder verlaufen habe und dann kreuz und quer herumstolperte, hat das fast doppelt so lange gedauert, bin ich wieder am Bus was. Was mich aber bei über 20 Grad nicht sehr gestört hat. Rio Aguas Rio Aguas Rio Aguas Rio Aguas Vias verdes – die schönsten Radwege Spaniens 340. Tag im Postauto. Heute habe ich wieder einen Vias Verde Radweg gefahren. Diese Radwege werden von einer Stiftung betreut. Sie umfassen 3500 km ehemalige Bahnstrecken mit mehr als 130 verschiedenen Routen in ganz Spanien. Es gibt eine Webseite und eine App (beim download der App darauf achten, dass man die Richtige auswählt. Das Logo ist ein grünes Ahornblatt). Die App ist super, um auf der Tour zu navigieren und um Informationen zu finden. Alle Routen verfügen aber auch über eine gute Infrastruktur. Oft gibt es Stellplätze für Camper und Fahrradverleih-Stationen. Vias Verde Vias Verde Vias Verde Lucainena de Las Torres – überall sehenswertes, man kommt hier nicht voran Hier in den Bergen schaut es auf den ersten Blick eintönig, fast langweilig aus. Aber dieser Eindruck täuscht gewaltig. Immer wieder wird man überrascht und mit der langen und reichen Geschichte Spaniens konfrontiert. In Lucainena de Las Torres war bis vor hundert Jahren eine Mine. Die Reste der Hochöfen gibt es noch und wie so oft in Spanien werden diese bewahrt, sind mit Parkplatz, Rampen, Infotafeln und Mülltonnen ausgestattet. Der Ort selber darf sich zum Club der schönsten Dörfer Spaniens zählen. Freundlich sind sie auf alle Fälle. Nicht nur, dass es hier niemanden gibt, der einen nicht grüßt, auf meine Frage nach einem Bäcker wollte ein Mann mit mir sein Brot teilen, dass er grade dabei hatte, weil der Bäcker schon geschlossen hatte. Lucainena de Las Torres Lucainena de Las Torres Lucainena de Las Torres Nijar – Staumauer von 1850 339. Tag im Postauto. Wieder ist beim Wandern Selbstbeherrschung gefragt. Aber heute gelingt mir das nur sehr schlecht. Wie oft hat man schon die Gelegenheit eine Staumauer zu umklettern, unten das Innere der 33 Meter hohen Mauer zu erkunden und dann durch den Tunnel der ehemaligen Wasserleitung zu gehen. Nijar Nijar Nijar Nijar Goldminen – gemeine Gedankten in mir Hinter Rodalquilar sind die Berge durchlöchert. Der Berg war eine reiche Goldmine und die vielen Eingänge zu den Stollen zeugen davon. Wieder gehe ich Stunden in völliger Einsamkeit und Stille zwischen den gelben Bergen und Abraumhalden aus den Minen. Dabei kommt mir die Idee, mit einer goldenen Rettungsdecke Goldsteine zu basteln und diese an unzugänglichen Stellen zu platzieren. 🙂 Gut, dass ich keine Rettungsdecke dabei habe! Rodalquilar Rodalquilar Rodalquilar Rodalquilar – der TÜV darfs nicht sehen 338. Tag im Postauto. Die alte Mine in Rodalquilar ist wieder ein Abenteuer für kleine Jungs, oder Jungs die nicht erwachsen geworden sind. Wie in Spanien üblich, ist Selbsteinschätzung gefragt. Es steht ein Warnschild und wer nicht aufpasst, ist eben selber schuld. Da ich alleine unterwegs bin, passe ich gut auf. Daran habe ich mich auf meinen vielen Wanderungen hier schon gewöhnt. Was hier nicht ganz so leicht ist. Der Ort ist eine tolle Kulisse. Schon 7 Filme wurden hier gedreht. Rodalquilar Rodalquilar Rodalquilar La Isleta del Moro – mein Spanisch zeigt erste Früchte Ich finde eine relativ windstille Bucht mit Skulpturen, die die Natur geschaffen hat. In schönstem Spanisch erkundige ich mich, ob man hier übernachten kann. Die Antwort des Spaniers: „Nein, es ist verboten“ Eine Minute später kommt er zu mir und fragt, ob ich Franzose sei. Ich sage, dass ich aus Deutschland bin. Darauf hin sagt er, dass das Übernachten hier eigentlich verboten ist, aber im Winter ist das nicht so schlimm. Scheinbar haben die Deutschen einen guten Ruf hier. La Isleta del Moro La Isleta del Moro La Isleta del Moro La Isleta del Moro Cabo de Gata – ich kann meine Türe nicht öffnen 337. Tag im Postauto. Immer noch Starkwind und keine Besserung in Sicht. Der Wind drückt mir so in die Seite, dass ich meine Schiebetüre nur mit viel Kraft öffnen kann. Die Vordertüren versuche ich gar nicht erst. Stellplätze gibt es hier nur neben dem Wasser. Hier peitscht der Wind Salz und Sand über meinen schönen neuen Lack. So fahre ich um das Cabo de Gata, auf die Leeseite. Cabo de Gata Cabo de Gata Cabo de Gata Almeria – wie eine Tüte Pommes 336. Tag im Postauto. Starkwind in Almeria. Binnen Minuten hat mein gutes Auto eine dicke Kruste aus Salz, als ich am Strand stehe. Das Salz dringt in jede Ritze. Hier bleibe ich nicht lange. Übernachten kann ich gut irgendwo zwischen Wohnblöcken in der Stadt. An Wandern oder Radfahren ist nicht zu denken. Wäsche im Waschsalon waschen und weiterfahren. Almeria Almeria Roquetas de Mar – Diebesgut 335. Tag im Postauto. Seit 2 Tagen an der Küste, da ruft der Berg. Mit meiner Nachbarin vom Parkplatz mache ich einen Ausflug durch die Berge. Die Mandelbäume blühen auf einsamen Wegen. Die Bäume sind noch voll mit Mandeln
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Updates bis Novermber 24 – für Aktuelle Updates hier klicken! Es kann nur bergauf mit mir gehen 256. Tag im Postauto. In Jaén – 3 Km vom Stellplatz bis ins Stadtzentrum. kein Problem für mich und meine Rocinante denke ich. Aber der liebe Gott hat Jaén dreidimensional gemacht und dann gleich noch 170 Höhenmeter auf dem Weg eingebaut. Jaén ist die Welthauptstadt der Oliven und Mittelpunkt des größten Anbaugebietes. 10 % der weltweit angebauten Oliven kommen alleine aus dieser Provinz, im Norden Andalusiens. Fehler bei Don Quijote gefunden 253. Tag im Postauto. In Valdepeñas – Peinlicher Fehler in der deutschen Übersetzung gefunden! Rocinante ist, in Wirklichkeit, kein klappriges Pferd, sondern ein Klapprad! Laguna Ruidera – eine Überraschung mehr 252. Tag im Postauto. Wieder typisch für Spanien. Man fährt irgendwo ohne Plan, dann plötzlich ein paar Schilder und man ist mitten in einem Naturpark. Gleich so verzaubernd, dass ich erst den halben Tag die Seen mit dem Fahrrad erkundet habe und die andere Hälfte damit verbracht habe am Ufer zu sitzen und die Eisvögel zu beobachten. Die Lagunas de Ruidera sind eine einzigartige Kaskade von 15 miteinander verbundenen Seen, die sich in einer atemberaubenden natürlichen Umgebung erstrecken. Dieses Naturwunder befindet sich zwischen den Provinzen Ciudad Real und Albacete in Spanien und ist seit 1979 ein geschützter Naturpark. Lagunas Ruibera Lagunas Ruibera Lagunas Ruibera mehr Bilder… End of Content. Don Quijote ist überall. 250. Tag im Postauto. In der Mitte der La Mancha. Seit Tagen höre ich alle Bücher des Cervantes Don Quijote an und fahre an die vermeintlichen Orte. Dabei versuche ich hinter das Geheimnis seines Erfolges zu kommen. Man muss dazu wissen, dass der Roman fiktiv ist und es eigentlich gar keine Orte des Romans gibt, außer denen, die Cervantes erwähnt hat. Aber in all diesen Orten lebt Don Quijote, indem, dass es kaum eine Straße gibt, die nicht den Namen irgendeines Protagonisten trägt und fast an jeder Ecke, hier in der La Mancha, stößt man auf Abbilder oder Statuen, eben jener. Lage! Lage! Lage! – exklusive Wohngegend neben dem Königsschloss NICHT zu verkaufen 247. Tag im Postauto. Nach Toledo bin ich jetzt in Aranjuez am Tajo, der Zweiten von drei historischen Königsstädten um Madrid. Da es in der nächsten Woche noch über 20 Grad haben wird, bleibe ich noch in Zentralspanien und will mal etwas dem bedeutendsten Roman aller Zeiten auf den Zahn fühlen. Auch danke der, doch einigen Nachfragen, von lieben Menschen, die die Nachrichten von den Wetterereignissen in Spanien gesehen haben. Hier in der Gegend von Madrid hat es zwar einen ganzen Tag geregnet und gewittert, aber hier ist alles normal. In die Gegend, in der diese extremen Wetterereignisse waren, werde ich erst in einer Woche fahren. Torrejón el Rubio – einsame Nacht am Friedhof unter Sternen und geisterhafter Besuch Eine Besonderheit in der spanischen autonomen Region Extremadura ist die geringe Lichtverschmutzung. Die dünne Besiedelung, die fehlende Industrie und das Klima ermöglichen hier Nachthimmel, wie sie in Europa selten geworden sind. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Daher habe ich meine Route so geplant, dass ich um die Neumondzeit hier bin. Das Wetter war leider etwas instabil, aber ich versuchte mein Glück. Am Rand des Nationalparks Monfragüe ist die kleine Gemeinde Torrejón el Rubio. Hier übernachten auch viele Parkbesucher. Im Park selber darf man nicht übernachten, was auch völlig ok ist. Für meine Sternennacht habe ich mir den Parkplatz des Friedhofes ausgesucht. Der liegt weit außerhalb und fernab jeder Straße. Ich hatte Glück mit dem Wetter und wurde mit einer unbeschreiblichen Sicht auf 360 Grad Himmel ohne nur die winzigste, künstliche Lichtquelle belohnt. Entfernt war leises Hundebellen zu hören und in der Nähe hörte man Glocken von Tieren, die hier im Freien gehalten werden. Als es langsam kalt wurde, beobachtet ich vom Fahrersitz weiter. Gerade als ich feststellte, wie gut man doch ohne Licht im Dunkeln sehen konnte und mir die weiße Friedhofsmauer betrachtete, löste sich aus der Mauer die Kontur einer Gestalt und wurde langsam größer. Zuerst dachte ich, dass ich mich geirrt hätte, aber die Gestalt wuchs zur Größe eines großen Hundes an und kam näher. Sie suchte und stöberte etwas um den Bus herum, ohne näher als einige Meter zu kommen, so konnte ich nicht genau sehen, was es war. Vielleicht ein Hund, den man zur Wache vor den Wölfen bei den Weidetieren gelassen hat. Oder etwas anderes, das wie ich der gleichen Auffassung ist, dass man da am sichersten ist, wo sich die meisten Menschen gruseln. Böse Menschen werden von ihrer Angst gesteuert und sind nicht in der Nacht an einem einsamen Friedhof, mitten in der Natur. Nationalpark Monfragüe – geh hin wo der Geier wohnt! 245. Tag im Postauto. Es ist nicht ein Geier, sondern hunderte. Eigentlich bin ich in diesen Nationalpark gekommen, um Sterne zu sehen. Es gibt nicht mehr viele „lichtfreie“ Orte in Europa, aber hier ist einer. Die dünne Besiedelung und die Abwesenheit von Städten macht es möglich, dass man hier großartige Nachthimmel sehen kann. Wenn nicht, so wie heute Wolken die Sicht verdecken. Trotzdem bin ich hergekommen und wie so oft in Spanien wird man überrascht. Der Nationalpark Monfragüe in der spanischen Region Extremadura ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Er liegt in einer beeindruckenden Landschaft, geprägt von steilen Felswänden, tiefen Schluchten, die von den Flüssen Tajo und Tiétar geformt wurden, und ausgedehnten Eichenwäldern. Besonders bekannt ist Monfragüe für seine vielfältige Vogelwelt. Hier leben zahlreiche Greifvögel, darunter Mönchsgeier, Gänsegeier und Schwarzmilane. Aber auch andere Tierarten wie Wildschweine, Rehe und Füchse haben hier ihren Lebensraum. So bin ich am Salto del Gitano hängengeblieben und hab den ganzen Nachmittag den Gänsegeiern beim Fliegen zugeschaut. Teilweise fliegen sie näher als 5 Meter über einem oder lassen sich auf einem Felsen in unmittelbarer Nähe nieder.. Salto del Gitano Salto del Gitano Salto del Gitano mehr Bilder… End of Content. Salamanca – ich komme bei besserem Wetter gerne wieder 244. Tag im Postauto. Auf meinem Weg in den warmen Süden habe ich, durch den Umweg über Portugal, ordentlich Zeit verloren.